So. Jetzt sitze ich hier. In knapp 24 Stunden werde ich in Hamburg ankommen und mich auf die Passion begeben. Ich muss ehrlich zugeben: Ich bin aufgeregt wie Bolle!

Und ich bin zugleich verdammt glücklich. Wenn mir jemand vor einem Jahr gesagt hätte, was ich in den kommenden Monaten alles erleben würde, ich hätte ihm nicht geglaubt. Jasper hatte mir während und nach unserer Trennung einreden wollen, dass das Leben, das ich mir erträume (und das mit ihm nicht möglich war), nur in meiner Vorstellung toll wäre. Daher sind diese Tage in Hamburg auch ein Statement für die Kritikerin in mir, die ihm diesen Mist geglaubt hat.

Nein, dieses Leben ist verdammt geil. Trotz der Minuten, die ich manchmal heulend auf dem Fußboden liege. Trotz der Ängste, Zweifel und unglücklichen Liebschaften, die meine Wege kreuzen.

Ich habe mich in dem, was ich tue, selten so sicher gefühlt.

Auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole: Dieses ganze abartige Zeugs, diese obszönen Partys und all die verrückten Menschen, die man trifft – das ist meins. Es erfüllt mich. Es gibt mir Sinn.

À propos Menschen. Heute möchte ich danke sagen. Hier, auf Twitter, per E-Mail, über private Nachrichten und immer öfter auch im echten Leben nehmt ihr Anteil. Ihr sagt mir, wenn ich mich verrenne, und ihr gebt mir Mut, wenn ich ihn brauche.

Mein Podcast-Partner Michel aka. Eisbär hält mich aus, wenn ich mal wieder durchdrehe. Er ist geduldig, wenn ich samstags verkatert aufwache und unfähig zur Kommunikation bin. Danke.

Es gibt noch viele andere, die ich namentlich erwähnen könnte, aber ihr kennt mich: Ich bin verschwiegen.

Daher:

Danke für die Momente, wenn ich die Tür öffnete und dich hinter der Bar erblickte. (Es fehlt, by the way!) Danke für die Tiefe, die ich in dieser Form nur mit wenigen erlebe.

Danke für die Nudeln beim Edel-Italiener und die Technikdiskussionen.

Danke für den Flohmarktbesuch und die Rohrstocksuche.

Danke für die zwei Geschenke, die kurz vor der Passion eintrafen, und die Einladung in den Hamburger Hotel-Whirlpool.

Danke für den Austausch über Strap-ons. (Schade, dass es „unser“ perfektes Modell noch nicht gibt.)

Ach, es gibt so viele, denen ich danke sagen möchte …

Ich mag den Mikrokosmos, dessen Teil ich sein darf.

Morgen wird aus dem Mikro- ein Makrokosmos. Auf der Passion werde ich neue Menschen treffen, neue Impulse aufnehmen. Ich habe mich mit meinem guten Freund Alain verabredet, den ich seit langer Zeit nicht mehr gesehen habe. Frauen, mit denen ich schon gemeinsan im Studio gespielt habe, werden dort sein. Und ein paar Twitterer aus meiner Timeline sind bestimmt auch nicht weit.

Meine Outfits stehen größtenteils. Ich freue mich, bereits auf der Zugfahrt ein bisschen mehr kinky als sonst unterwegs zu sein. (Ich sage nur: Wetlook-Leggings! Whoop whoop!) Dann werden wir uns auf der Messe langsam steigern. Abends für die Party im Catonium habe ich mehrere, deutlich freizügigere Alternativen. Vincents „Schlüssel“ wird mich die ganze Zeit über begleiten. Und zwar nicht wie sonst an meinem Schlüsselbund, sondern als Kette um meinen Hals. Darauf freue mich sehr, denn im Alltag kann ich ihn leider nicht offen tragen.

Obwohl ich mich in meinem Wohnort frei bewegen kann, ist es etwas anderes, in einer völlig fremden Stadt unterwegs zu sein.

Für die Messe an sich habe ich eine kleine Einkaufsliste im Kopf. Darunter einige aufregende Spielzeuge für Vincent und mich. Das Kopfkino läuft seit Tagen auf Hochtouren. (Sobald du Zugang zu deiner kreativen Energie hast, kommst du mit dem Machen kaum noch hinterher. Aber das ist eine andere Geschichte.)

Also, ihr Lieben, ich freue mich auf viele Eindrücke und spannende Begegnungen. Wer vor Ort ist und mich erkennt – sprecht mich gerne an!

Über Twitter poste ich sicher das eine oder andere Update!

À bientôt 💋

Metamorphosen – ein Nachtrag
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